Das THEATER IM PALAIS BERLIN ist ein musikalisches Salontheater, das sich im historischen Palais am Festungsgraben mitten in Berlin vor allem den Themen und Geschichten rund um die Hauptstadt widmet. Zu sehen und zu hören sind (Musik-)Theaterproduktionen, Lesungen, musikalische und literarische Programme aus eigener Produktion sowie zahlreiche Gastspiele.
Zu erwähnen sind insbesondere die beliebten Reihen der BERLINER GESCHICHTEN und BERLINER PERSÖNLICHKEITEN, die das Markenzeichen des Hauses sind und sich berühmten Berliner:innen, einem Stück Stadtgeschichte und Werken Berliner Autor:innen widmen.
Ein weiteres spannendes Format ist die einmal jährlich im Juni stattfindende Themenwoche HEIMAT_KUNST: Dabei wird ein einwöchiges Programm mit Festivalcharakter rund um einen thematischen Schwerpunkt präsentiert.
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THEATER IM PALAIS Am Festungsgraben 1 D-10117Berlin
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes am 8. Mai 2025 widmen wir uns dem Thema „Kriegskinder“. Dabei soll jenen Kriegskindern, die ihre Jugend im geteilten Berlin unter der SED-Diktatur erlebt haben, ein besonderes Augenmerk gelten.
Im Zentrum des autofiktionalen Musiktheaterstückes des erfolgreichen Drehbuchautors und Regisseurs Klaus Wirbitzky – übrigens selbst ein Kriegskind – steht Hans-Jürgen Grunow, der sich an seine Schulzeit in der DDR erinnert. Dabei vermischen sich nostalgische mit traumatisierenden Erinnerungen: an die Pioniergruppe, die regimekritische Haltung seiner Eltern, die Denunziationen, aber auch die erste Liebe, die all das überstrahlt sowie eine fragwürdige Freundschaft, an der er dennoch hängt. An seiner Seite: Bärbel Brünnler, der Hans-Jürgens Liebe gilt, und Wolfgang Schieweck, der zwischen Obrigkeitsgehorsam und Freiheitsdrang hin- und hergerissen ist.
Gemeinsam mit seinen Eltern gelingt Hans-Jürgen Grunow die Flucht in den Westen. Noch vor dem Mauerbau. Alles ändert sich. Fast alles.
Besetzung:
IRA THEOFANIDIS (Spiel, Gesang)
FLORIAN HEIN (Spiel, Gesang)
MARKUS BERNHARD BÖRGER (Spiel, Gesang)
Regie: CAROLIN MILLNER
Musikalische Leitung: FLORIAN HEIN
Autor: KLAUS WIRBITZKY
Visuals: ARDA FUNDA
Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA
Stückeinführung am 10. Mai um 18:30 Uhr (kostenlos, ohne Anmeldung)!
Termine
Sa 10.5.2025, 19:30 | Uraufführung | Ticket
So 11.5.2025, 16:00 | Ticket
Fr 30.5.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Theater im Palais
Am Festungsgraben 1
D-10117 Berlin
Genießen Sie bei uns die märchenhaft-verrückte Operette des Berliner Komponisten und Theaterkapellmeisters Paul Lincke als musikalischen Ausstattungsspaß im Taschenformat! Sämtliche Haupt- und Nebenrollen von der Prinzessin Rosine über die Gäste und Bewohner eines ominösen Schlaraffenlandes bis hin zu den Mitgliedern des königlichen Hofes, aber auch das komplette Orchester und das Corps de Ballet werden von zwei Personen gespielt und gesungen: Stefanie Dietrich, bekannt als Mizzi Meier und aus unserer Hausproduktion über Kurt Tucholsky und Meik van Severen, der sich auch als Dragqueen einen Namen gemacht hat und den Sie erstmalig auf unserer Bühne erleben dürfen! Prinzess Rosine , 1905 in Berlin uraufgeführt, ist ein echtes musikalisches Juwel, das wir aus der Vergessenheit holen und erneut auf Hochglanz polieren. So kehrt Paul Linckes Musik dorthin zurück, wo sie hingehört: ins Herz der Hauptstadt.
Freuen Sie sich auf ein unkonventionelles Operettenerlebnis, das vor allem eins garantiert: jede Menge Spaß!
Besetzung: STEFANIE DIETRICH, MEIK VAN SEVEREN
Regie: FABIAN GERHARDT
Musikalische Leitung: MARKUS ZUGEHÖR
Kostümbild: STEPHAN BOLZ
Kostümbildassistenz: TATJANA HAJDUKOVA
Stückeinführung am Premierentag um 18:30 Uhr (kostenlos und ohne Anmeldung)!
Termine
Fr 2.5.2025, 19:30
So 25.5.2025, 16:00
Ort
Theater im Palais
Am Festungsgraben 1
D-10117 Berlin
Hildegard Knef: Ich glaub’, ‘ne Dame werd’ ich nie
Portrait einer modernen Frau
Berliner Persönlichkeiten
Mit einer Produktion, die dem Leben und Schaffen Hildegard Knefs gewidmet ist, starten wir unsere neue Reihe BERLINER PERSÖNLICHKEITEN.
Hildegard Knef: „das unverbrauchte Trümmermädchen“, „Gesicht der Stunde Null“, „die zweite Dietrich“. Der Berlinerin mit Schnauze, Herz und Verstand wurden viele Titel verliehen, auch manche Superlative: „die erste große Nachkriegsschauspielerin“, „erste Deutsche am Broadway“ oder „Deutschlands letzte Diva“.
Über Hildegard Knef, die 2002 mit 76 Jahren in Berlin starb, wurde in der Tat viel gesprochen, geschrieben, spekuliert und gespottet. Doch wer war die Frau wirklich, die gleich drei brillante Karrieren – als Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin – vorzuweisen hat?
Mit Texten und ihren unvergessenen Liedern zeichnen wir ein Bild von Hildegard Knef, die kein Mittelmaß kannte, ein Leben voller Extreme führte und in ihrer Unangepasstheit, ihrem Denken und Handeln ihrer Zeit stets voraus war.
Wir bedanken uns von Herzen bei allen Inszenierungspatinnen und Inszenierungspaten für ihre große Unterstützung!
Besetzung:
CARL MARTIN SPENGLER (Spiel, Gesang)
UTE FALKENAU/ JÜRGEN BEYER (Klavier)
Textfassung: ILDIKO BOGNAR
Musikalische Einrichtung: UTE FALKENAU
Bühnenbild: ALEXANDER BARMENKOV, ANNA PIRO, ANGELINA DASHKEVIC
Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA
Kostümbildassistenz: ANGELINA DASHKEVIC
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Schauspiel
Ein Stück Illusion
Stolpersteine
Berliner Geschichten
Angenommen, das jüdische Ehepaar Charlotte und Arthur Kroner, von 1906 bis 1942 Eigentümer des Ladens „Zauberkönig“ in der Friedrichstraße, hätte Nazi-Deutschland rechtzeitig verlassen. Angenommen, Arthur Kroner und Tochter Hilde hätten sich in New York um ein Engagement als Magier beworben. Und angenommen, sie begegnen dort einem Charlie Chaplin Imitator… So fängt die Uraufführung “EIN STÜCK ILLUSION Stolpersteine” an. Es wird gezaubert, es wird geprobt und gestolpert, die drei ringen um einen Auftritt in der großen Show am Abend.
Dann wird man jäh ins Berlin der NS-Diktatur katapultiert. Die noch verbleibenden Juden fürchten um ihr Leben, es herrscht eine Atmosphäre von Gewalt und Unterdrückung. Mittendrin: Maria von Maltzan, auch die „Löwin von Berlin“ genannt. In halsbrecherischen Aktionen kämpft sie zusammen mit anderen Fluchthelfern darum, Verfolgten das Leben zu retten.
Charlotte und Arthur Kroner wurden nicht gerettet. Ihnen und ihrer Tochter Meta sind in der Friedrichstraße 55, wo einst der „Zauberkönig“ stand, drei Stolpersteine gewidmet. Ausgehend von ihrem Schicksal fragt Regisseurin Alice Asper in unserer Uraufführung nach dem unfassbaren Verlust – verursacht durch das Nazi-Regime. Carl Martin Spengler, Alina Lieske, und Jens-Uwe Bogadtke schlüpfen abwechselnd in die Rolle von Unterdrückten und Unterdrückern, von Verfolgten und Rettern. Die Frage, was einen Menschen zum Mitläufer und den anderen zum Helden macht, schwebt im Raum. Kompositionen von Alina Lieske werden von den drei Darstellenden a cappella gesungen.
Eine Uraufführung über Angst, Widerstand und „the trickiest hands in magic“.
Besetzung:
JENS-UWE BOGADTKE (Spiel, Gesang)
ALINA LIESKE (Spiel, Gesang)
CARL MARTIN SPENGLER (Spiel, Gesang)
Von: ALICE ASPER, ILDIKO BOGNAR
Regie, Ausstattung, musikalische Konzeption: ALICE ASPER
Komposition und musikalische Leitung: ALINA LIESKE
Kostümassistenz: ANGELINA DASHKEVIC
Ausstattungsassistenz: HANNAH RÜTTEN
Zaubercoaching: PIUS MARIA CÜPPERS
Stimme des Direktors: THOMAS NUNNER
Mit herzlichem Dank an:
Birgit Bartl-Engelhardt (Autorin der Bartl-/ Leichtmann-Chronik), die Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin und die Ullstein Buchverlage. Das Buch “Schlage die Trommel und fürchte dich nicht” von Maria Gräfin von Maltzan ist im List Verlag erschienen.
Eine musikalische Komödie über den Ernst des Lebens
Was haben ein 66-jähriger verwitweter Misanthrop, der seinen Beruf als Psychotherapeut endlich an den Nagel hängen möchte und eine junge Sprechstundenhilfe mit schriftstellerischen Ambitionen in konstant instabiler Verfassung gemeinsam? 100 Tage! 100 Tage sind es noch, bis Dr. Magnus Schreiber seine ersehnte Rente antreten darf; 100 Tage setzt sich Nelly Montagu, um sich in eine selbstbewusste, erfolgreiche und glückliche Frau zu verwandeln. Doch diese 100 Tage haben es in sich, vor allem wenn sich Nelly und Dr. Schreiber täglich begegnen. Dann kann es nämlich passieren, dass Rollen vertauscht, Träume relativiert und so manche Gesellschaftsklischees mit schonungslosem Humor zerpflückt werden. Und all das, während eine wachsende Schlange an verzweifelten Patienten darauf wartet, versorgt zu werden.
Erleben Sie eine mitreißende musikalische Komödie über die kleinen Tücken und die großen Geschenke des Lebens!
Besetzung:
CARL MARTIN SPENGLER (Spiel, Gesang)
IRA THEOFANIDIS (Spiel, Gesang)
MATTHIAS BEHRSING (Klavier)
Text, Komposition, Regie: ALINA LIESKE
Musikalische Leitung, Komposition: MATTHIAS BEHRSING
Lichtdesign: MARKUS BÖNZLI
Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA
Bühnenbild: KLARA RENTSCH
Gabriele Tergits Berliner Gerichtsreportagen von 1924 bis 1933
Berliner Geschichten
„Aber keine Zeitung meldet mehr so etwas, keine Polizei gibt es als Nachricht weiter – es ist der Bürgerkrieg als Gewohnheit.“
Schillernde Nachtgestalten, der schnöde §218, zwingender Gattenmord, ernüchternde Emigrantenschicksale und Wohnungsnot – kurz: die allgemeine große Hilflosigkeit der Jahre 1924 bis 1933 wird am Berliner Gericht verhandelt. Greifbar ist aber auch der Siegeszug der „völkischen Idyllen“, sprich die Infiltrierung der Justiz durch die Nationalsozialisten.
Mitten im Gerichtssaal sitzt die aus Berlin stammende jüdische Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit, beobachtet und berichtet. Und die ganze Stadt verfolgt gespannt ihre luziden „Skizzen aus den Gerichtssälen“ im Berliner Tagblatt oder Die Weltbühne.
Flankiert von Gitarrenmusik und filmischen Alltagsszenen der Weimarer Republik entführen uns die Tragödien um Reinheit, Klatsch und Schutzlosigkeit in eine Zeit, die so fern vielleicht gar nicht ist. Eine konzertant-filmische Lesung!
Besetzung:
SARAH HOSTETTLER (Spiel, Gesang)
MARTINO DESSI (Gitarre)
Das Stück reflektiert das Schaffen und Wirken der US-amerikanischen Schriftstellerin und Theaterkritikerin Dorothy Parker, deren Leben und außergewöhnliche Persönlichkeit eng mit ihrem Werk verwoben ist. Auszüge aus ihren Geschichten, Gedichten und Kritiken werden kombiniert mit Biographischem, Erfundenem und natürlich ihren berühmten Sprüchen. Mit Dorothy Parker erleben wir die Atmosphäre der 20er Jahre in den USA, die sie mitgestaltete und die auch unsere europäische Kultur bis in die Gegenwart prägt.
Ihr Engagement gegen Ungerechtigkeit, ihr scharfer Blick für die Widersprüchlichkeit und Verletzlichkeit ihrer Mitmenschen, ihre Unangepasstheit und bedingungslose Eigenständigkeit als Frau machen Dorothy Parker zu einer faszinierenden Figur ihrer Epoche und einem Vorbild für jede Generation.
“Reisen, Zanken, Kunst und Scherz,
Ein Kuss, ein Vers, ein Kleid –
Ich sagte nie, das freut mein Herz,
Doch es vertreibt die Zeit.” (Dorothy Parker)
Vielen Dank an Frank-Patrick Steckel für die Neuübersetzung der Gedichte!
Noch ein Martini und ich lieg' unterm Gastgeber bewerten:
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Musical
Die letzten fünf Jahre
Kammermusical von Jason Robert Brown
Zwei Herzen, zwei Perspektiven, eine gemeinsame Geschichte: Das unterhaltsam-berührende Kammermusical des preisgekrönten US-amerikanischen Komponisten erzählt von der verkannten Schauspielerin Cathy Hiatt und dem auftrebenden jüdischen Schriftsteller Jamie Wellersteen, die sich ineinander verlieben, heiraten, sich jedoch mit der Zeit voneinander entfremden. In 14 mitreißenden Liedern erzählt das Paar seine Geschichte, die Geschichte der letzten fünf Jahre. Während Jamie in seinen Schilderungen zu Beginn der Beziehung ansetzt, blickt Cathy von der Trennung an zurück. Bei der Hochzeit treffen die Erzählstränge aufeinander.
Das Kammermusical von Jason Robert Brown wurde 2001 in Chicago uraufgeführt, die deutsche Fassung hatte 2005 in Wuppertal Premiere. Nun ist das Musical auch in Berlin zu erleben.
Genießen Sie zwei großartige Stimmen und Musiktheater, das zu Herzen geht!
Besetzung:
IRA THEOFANIDIS/ KATRIN MERKL (alternierend/ Spiel, Gesang)
ANDREAS BONGARD/ TOBIAS JOCH (alternierend/ Spiel, Gesang)
PETER-PHILIPP RÖHM (Klavier)
Regie: NADINE ASSMANN
Musikalische Leitung: PETER-PHILIPP RÖHM
Buch, Musik und Songtexte: JASON ROBERT BROWN
Deutsche Übersetzung: WOLFGANG ADENBERG
Bühnenvertrieb
Originalproduktion in New York von Arielle Tepper und Marty Bell, Originalproduktion durch Northlight Theatre, Chicago.
Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL (EUROPE) LTD, London durch die MUSIC UND BÜHNE Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden
Wie verhalten sich Menschen, wenn das Unmögliche vor ihren Augen passiert? Wenn sich beispielsweise ein erfolgreicher Mann plötzlich in ein Ungeziefer verwandelt?
Kafkas 1912 entstandene schaurige Erzählung beschreibt die Metamorphose des Handelsreisenden Gregor Samsa in einen Schädling. Mit unerbittlicher Plausibilität schildert der Prager Schriftsteller, der Berlin als seinen „Sehnsuchtsort“ bezeichnete, wie aus dem einstigen Ernährer der Familie ein Käfer wird, den sein Umfeld zunehmend als Belastung empfindet. Es beginnt ein Prozess der Ausgrenzung, der für Gregor Samsa fatal endet.
Kafkas fesselnde Erzählung wirft hochaktuelle Themen wie Ausgrenzung, soziale Isolation und die Ablehnung von Andersartigem auf. Für eine besonders packende Atmosphäre sorgen ausgesuchte Musikstücke für Violoncello.
Mit:
CARL MARTIN SPENGLER (Lesung)
ANNA CAREWE (Violoncello)
Regie: ALINA LIESKE
Bühnenbild: HANNAH RÜTTEN
Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA
Bewertungen & Berichte Franz Kafka - Die Verwandlung
Szenische Lesung
Kurt Tucholsky: Gegen einen Ozean pfeift man nicht an
Ein szenisch-musikalisches Porträt
Berliner Persönlichkeiten
Erleben Sie den journalistisch-literarischen Feldzug des „kleinen dicken Berliners, der mit seiner Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten wollte“ (Erich Kästner)!
Kurt Tucholsky, ein Gesellschaftskritiker und Frauenheld, Satiriker und Idealist, konnte mit Worten umgehen wie kein zweiter. Zudem hatte er ein unfehlbares Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen. Mit fast hellseherischem Scharfsinn sah er Deutschland in die Katastrophe schlittern und warnte bereits Jahre vor Hitlers Machtübernahme vor den heraufziehenden Gefahren.
Mit seinen Texten und Musik seiner Epoche zeichnen wir das Bild eines Berliners, der sich mit der gleichen Leidenschaft in politische Debatten wie die Vergnügungssucht der Weimarer Republik stürzte und dessen Schriften auch 100 Jahre nach ihrer Erscheinung nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Besetzung:
STEFANIE DIETRICH (Spiel, Gesang)
CARL MARTIN SPENGLER (Spiel, Gesang)
JÜRGEN BEYER (Klavier)
Regie: ALINA LIESKE
Musikalische Leitung: JÜRGEN BEYER
Textfassung: ILDIKO BOGNAR
Bühnenbild: KIM IMWINKELRIED
Kostümbild: TATJANA HAJDUKOVA
Mit Stückeinführung am 02.02.2025 um 15 Uhr (kostenlos und ohne Anmeldung).
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Aufführung
Auf Wiederseh'n ingendwo in der Welt
Lieder und Texte jüdischer emigrierter Komponisten / Gastspiel
Ein Programm voller Sprachwitz und Leichtigkeit zwischen Tingel Tangel, Broadway und Hollywood mit Liedern wie „Allein in einer großen Stadt“, „Padam“,
„I’m A Stranger Here Myself“ und „On Green Dolphin Street“, von Komponisten wie Kurt Weill, Bronislaw Kaper, Walter Jurmann, Emmerich Kálmán,
Franz Waxmann, Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann, Norbert Glanzberg u. Mischa Spoliansky.
Sie alle prägten den Klang des 20. Jahrhunderts auf vielfältige Weise: Einerseits gehörten sie zur bunten Kultur des Berliner Nachtlebens der 20er Jahre; ihre Chansons, Operetten, Schlager und Tanzarrangements erklangen in den Theatern, Kabaretts und Tanzlokalen der Hauptstadt.
Andererseits mussten sie alle nach 1933 emigrieren und konnten, oft nach anfänglich großen Schwierigkeiten, schließlich doch ihre Karrieren in London, New York und Hollywood fortsetzen. Dort gehörten sie wieder zu den Pionieren – dieses Mal als Komponisten und Songwriter für das neue Genre des Broadway Musicals.
Leichte Musik aus schwerer Zeit, komponiert zwischen 1932 und 1945. Lieder, die heute so aktuell klingen wie damals.
Mit:
FREDERIKE HAAS (Gesang)
FERDINAND VON SEEBACH (Klavier)
Termine
Do 1.5.2025, 19:30 | Ticket
Do 8.5.2025, 16:00 | Ticket
Ort
Theater im Palais
Am Festungsgraben 1
D-10117 Berlin
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Aufführung
Rose
Von Martin Sherman / Gastspiel
Es ist die Lebensgeschichte einer Jüdin im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert; die Geschichte einer Frau, die Witz, Humor, Weisheit, Geist, Gefühl und Lebenskraft in sich vereint. Rose erzählt von ihrem bewegten Leben: Von ihrer Jugend in einem ukrainischen Schtetl und der Rettung aus dem Ghetto durch einen jüdisch-amerikanischen Offizier, der sie in die USA mitnimmt und heiratet. Da sein Familienname Rose ist, heißt sie von nun an Rose Rose! Roses Sohn wandert nach Israel aus, und ausgerechnet sein Sohn, sprich Roses Enkel, erschießt eines Tages unter dem Einfluss ultraorthodoxer Siedler ein Palästinenser-Mädchen.
Martin Shermans gekonnte Umsetzung der brisanten Thematik sensibilisiert für die vielschichtigen Zusammenhänge rund um das aktuelle Kriegsgeschehen.
Die Inszenierung wurde gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Programms: „Demokratie leben!“ und vom Amt für Jugend, Familie und Frauen der Stadt Bremerhaven, der Menorah-Gemeinde Bremerhaven und dem Förderverein Alte Bürger unterstützt.
Besetzung: KATHARINA SCHUMACHER
Regie: JONATHAN GRUNER
Bühnenbild, Lichtdesign: FRIEDO STUCKE
Übersetzung: INKA M. PAUL
Aufführungsrechte: JUSSENHOVER UND FISCHER
Eine Produktion des piccolo teatro Haventheater Bremerhaven
Ein außergewöhnlicher musikalischer Abend / Gastspiel
Kunst ist für ihn heilige Raserei, das Leben zu kurz für alles Unechte. Percival Duke berührt mit seiner Stimme, weil seine Stimme mehr erzählt als nur Worte oder Töne. Sie erzählt von einem hochbegabten Kind aus Dallas, das mit seinem Talent nichts anzufangen weiß, von Rassismus, Wahrhaftigkeit und dem eisernen Willen nach Selbstbestimmung. Aber vor allem erzählt sie von der Liebe zur Bühne, für die es sich lohnt, alles zu geben, was man ist.
Der Star der ersten Staffel von The Voice of Germany, Autor, Komponist und Entertainer präsentiert sich mit diesem Chanson-Abend pur, echt und unwiderstehlich. Mit Liedern von Edith Piaf, Freddie Mercury, Hildegard Knef, Nina Simone, Herbert Grönemeyer und seinem Idol Michel Legrand!
“Es gibt nichts ohne die Bühne und das Publikum.” (Percival)
Zum Konrad-Wolf-Jahr 2025 / Filmvorführung mit Publikumsgespräch
Als der berühmte DDR-Regisseur Konrad Wolf 1982 starb, steckte er noch mitten in den Arbeiten zu seinem großen Dokumentarfilmprojekt „Busch singt“. Darin zeichnet er anhand von Liedern, gesungen von Ernst Busch, die Ereignisse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und setzt zugleich seinem Freund ein filmisches Denkmal.
Buschs Gesänge kommentieren u.a. die Einführung der Wehrpflicht, den Beginn der militärischen Aufrüstung und die Verabschiedung der Nürnberger Rassengesetze.
1940 wird Ernst Busch nach Südfrankreich deportiert und nach einem gescheiterten Fluchtversuch der Gestapo übergeben. Nachdem er von der Roten Armee aus dem Zuchthaus Brandenburg befreit wird, gibt er vor Vertretern der Siegermächte ein Konzert.
Zum 100. Geburtstag von Konrad Wolf zeigen wir das beeindruckende Dokumentarfilmprojekt, das der gefeierte Regisseur 1980 begonnen, aber nicht mehr vollendet hat.
Filmlänge: 124 Minuten, danach Publikumsgespräch
Moderation des Publikumsgesprächs: ANNA LUISE KISS, EBERHARD GEICK, HOLGER TESCHKE
Eine Kooperation mit der DEFA-Stiftung und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin im Rahmen des Konrad-Wolf-Jahres 2025
Die Mathematikerin Margit Fließer, Mitte dreißig und alleinstehende Mutter von zwei Kindern, hatte bisher kein Glück in der Partnerschaft. Auf die erste große Liebe folgte pure Enttäuschung, und auch ihre Ehe mit Mann Nummer zwei scheiterte. Nun ist sie entschlossen, beim dritten Mann alles richtig zu machen. Doch dafür muss sie mit den Konventionen brechen und sich aus der ihr anerzogenen Passivität befreien. Ihre Freundin Lucie, die selbst gerade eine herbe Enttäuschung hinter sich hat, erweist sich ihr beim Unternehmen Partnersuche als wertvolle Unterstützung.
Jutta Hoffmann und Barbara Dittus brillieren in den Hauptrollen des 1971 entstandenen mehrfach preisgekrönten Spielfilms in der Regie von Egon Günther.
Filmlänge: 111 Minuten, danach Publikumsgespräch
Moderation des Publikumsgesprächs: ANNA LUISE KISS, JUTTA HOFFMANN, HOLGER TESCHKE
Eine Kooperation der DEFA-Stiftung mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin
Hochmodern muten die Errungenschaften von Lina Morgenstern an: Als Jüdin in Preußen gründet sie die Volksküchen, initiiert über 30 Vereine zur Unterstützung von Frauen in Notlagen und hilft, den Fröbel-Kindergarten nach England zu exportieren. An Zensur und Patriarchat vorbei ruft sie zudem die erste Zeitung von Frauen für Frauen und den ersten „Internationalen Frauenkongress“ ins Leben und schreibt nebenbei mehrere Bestseller.
Akribisch recherchiert gibt Autor und Wissenschaftsjournalist Gerhard J. Rekel Einblick in den unerschöpflichen Tatendrang einer bis dato kaum beleuchteten Ausnahmefigur.
Das Buch erscheint am 14.5.2025 im Handel; die Lesung bei uns ist die BERLIN-PREMIERE!
In der Pause laden wir zu Lina Morgensterns Lieblingssuppe ein (im Preis inklusive).
Lina Morgenstern: Die Geschichte einer Rebellin bewerten:
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Bewertungen & Berichte Lina Morgenstern: Die Geschichte einer Rebellin
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THEATER IM PALAIS
Das THEATER IM PALAIS BERLIN ist ein musikalisches Salontheater, das sich im historischen Palais am Festungsgraben mitten in Berlin vor allem den Themen und Geschichten rund um die Hauptstadt widmet. Zu sehen und zu hören sind (Musik-)Theaterproduktionen, Lesungen, musikalische und literarische Programme aus eigener Produktion sowie zahlreiche Gastspiele.
Zu erwähnen sind insbesondere die beliebten Reihen der BERLINER GESCHICHTEN und BERLINER PERSÖNLICHKEITEN, die das Markenzeichen des Hauses sind und sich berühmten Berliner:innen, einem Stück Stadtgeschichte und Werken Berliner Autor:innen widmen.
Ein weiteres spannendes Format ist die einmal jährlich im Juni stattfindende Themenwoche HEIMAT_KUNST: Dabei wird ein einwöchiges Programm mit Festivalcharakter rund um einen thematischen Schwerpunkt präsentiert.
Kontakt
Theater im Palais
Am Festungsgraben 1
D-10117 Berlin